Hohnsen-Linden: Anwalt soll Fäll-Aktion der Stadt prüfen
Veröffentlicht von Rainer Breda am 11.02.2019.Dieser Baum und einer auf der gegenüberliegenden Seite (die Plakate hängen inzwischen nicht mehr) sollen für den barrierefreien Ausbau der neuen Haltestellen gefällt werden.Archiv- / Foto: Rainer Breda
Hildesheim - Voraussichtlich am Mittwoch will die Stadt an der Straße Hohnsen zwei Linden fällen lassen, um an der HAWK zwei barrierefreie Bushaltestellen zu bauen. Bürger und der Ortsrat Stadtmitte/Neustadt sind dagegen, die Bäume zu opfern, die Politiker fühlen sich zudem vom Rathaus übergangen. Um die Frage zu klären, ob das Thema wirklich ein Geschäft der laufenden Verwaltung ist und damit der Ortsrat zurecht außen vor bleibt, will Ortsbürgermeister Dirk Bettells nun externen Sachverstand bemühen: Der CDU-Politiker will noch in dieser Woche zu einer Sondersitzung einladen, die in einen Auftrag an einen Rechtsanwalt münden soll. Die Politiker sollen dafür 500 Euro freigeben. Der Termin der Sitzung steht noch nicht fest.
Der Anwalt soll zudem untersuchen, ob die Stadt mit dem Fällen nicht gegen ihre eigene Baumschutzsatzung verstößt. Sie schütze Laubbäume ab einem Stammumfang von über 150 Zentimetern, mindestens eine der Linden weise 170 Zentimeter auf. „Wir sind dazu da, die Interessen der Bürger zu vertreten“, betont Bettels. Als Feigenblatt stehe der Ortsrat nicht zur Verfügung.